Planungen für ein Heizkraftwerk

Die Stadt Weilheim plant auf dem Gelände der Gärtnerei „Lotter“ an der Kranlöchlallee im Weilheimer Norden ein Hackschnitzel-Heizkraftwerk zur Fernwärmeversorgung.

Das Gelände der Gärtnerei Lotter

Dabei soll nicht nur das Gärtnereigelände überbaut werden, sondern auch der Transport von Hackschnitzeln und Asche mit LKW durchs Naherholungsgebiet über die beliebten Spazierwege (am Tennisclub & Kranlöchlallee) erfolgen.

Die Lage des geplanten Heizkraftwerks im Naherholungsgebiet

Die Umstellung der Gebäudeheizungen auf erneuerbare Energien ist dringend notwendig, der geplante Standort mitten im Naherholungsgebiet Dietlhofer See ist für ein Heizkraftwerk allerdings völlig ungeeignet.

Deshalb ist der Standort problematisch:

  • Gut 500 Meter zusätzliche Wärmeleitung erforderlich, Mehrkosten von mindestens 300 000 € und laufende Energieverluste
  • Hackschnitzel-Anlieferung mit LKW über den Fußweg am Tennisclub, Skaterplatz und Rodelhügel, wo viele Spaziergänger und Kinder unterwegs sind.
  • Die Bauarbeiten an der Fernwärmeleitung unter der Kranlöchlalle könnte die Alleebäume schädigen.
  • Die Ascheabfuhr soll mit LKW über die Kranlöchlallee erfolgen, wo ebenfalls viele Spaziergänger und Kinder (Bolzplatz) sind.
  • Der Standort in einer Senke am Westhang lässt die Abgase schlecht abziehen und macht einen höheren Kamin erforderlich.
  • Auf dem Gelände steht ein Wohnhaus, den Mietern soll nach 34 Jahren gekündigt und das Haus abgerissen werden.
  • Eine Industrieanlage mindert den Wert als Naherholungsgebiet und ist ein Türöffner für weiteren Flächenfraß.