Holzhackschnitzel – Potentiale und Grenzen
Die Weilheimer Fernwärmeversorgung wird als klimafreundlich beworben, die Hackschnitzel sollen aus der Region stammen. Aber kann unsere Region überhaupt so viele Hackschnitzel erzeugen, dass die Mehrheit der Bevölkerung damit heizen kann?
Dieser Frage ist eine Initiativgruppe aus umweltinteressierten Bürgern mit natur- und forstwissenschaftlichem Hintergrund nachgegangen. Die Berechnungen zeigen, dass die erforderlichen Mengen an Hackschnitzeln exorbitant sind: Sie erfordern eine Waldfläche, die der bis zu 33-fachen Waldfläche des Weilheimer Gemeindegebiets (einschließlich der Ortsteile) entspricht. Auch die Zahlen der Stadtwerke besagen, dass der Verbrauch allein der ersten drei Heizkraftwerke schon zehnmal höher liegt als es dem regionalen Hackschnitzelpotential, gemittelt über sechs Landkreise, entspricht. Da bereits überall in unserer Region weitere Hackschnitzelverbrennungsanlagen geplant werden, ergibt eine Abschätzung für die Zukunft, dass das Brenngut – entgegen den Versicherungen der Stadtwerke Weilheim – dann weder regional noch in ausreichender Menge zur Verfügung stehen kann. Es wäre fatal, wenn Weilheim sich von einem Energieträger abhängig macht, dessen Verfügbarkeit in Zukunft nicht gesichert ist.
Lesen Sie das vollständige Positionspapier hier:
Sie dürfen den Text auch gern zum bequemeren Lesen herunterladen oder ausdrucken.
Zweites Schreiben:
Nachdem der Weilheimer Stadtrat und die Stadtwerke alle Antworten schuldig geblieben sind, hat die Initiativgruppe ökologisch nachhaltige Fernwärmeversorgung Weilheim ein zweites Schreiben an den Verteiler verfasst: